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Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik kommen grundsätzlich zwei unterschiedliche Batterietechnologien zur Anwendung, je nach Energiebedarf und geforderter Rüttel- bzw. Zyklenfestigkeit.
- EFB (Enhanced Flooded Battery)
- AGM (Absorbent Glass Mat)
EFB-Batterie
- EFB - Enhanced Flooded Battery, die zyklenfeste Starterbatterie mit flüssigem Elektrolyt
- = AFB - Advanced Flooded Battery
- = ECM - Enhanced Cyclic Mat
- Running Bull EFB - Starter- und Bordnetzbatterie für Fahrzeuge mit hohem Energiebedarf und einfacheren Start-Stopp-Systemen bzw. verstärkt auch als Stützbatterie in Elektroautos im Einsatz
- für Kleinwagen bis obere Mittelklasse
- bis zu 270.000 Motorstarts
Die EFB-Technologie wird vor allem bei einfacheren Start-Stopp-Systemen und generell bei Fahrzeugen mit hohem Energiebedarf eingesetzt. Vorrangig bei Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse. Die Batterie erreicht eine hohe Rüttelfestigkeit und eine doppelt so lange Zyklenlebensdauer (im Vergleich zu herkömmlichen Starterbatterien). Weiters führen die Kohlenstoffadditive zu einer deutlichen Reduzierung der Ladezeit!
Die EFB-Batterie ist eine Weiterentwicklung der konventionellen Nassbatterie. Durch spezielle Massezusätze und der Verwendung eines Plate Scrims (Vliesauflage) erfährt die Aktivmasse zusätzlich Halt.
Wird im Fahrzeug auch Rekuperation (Rückgewinnung von Bremsenergie) betrieben, so arbeitet die EFB-Batterie künstlich auf einem niedrigeren Ladezustand (SOC State Of Charge bei ca. 70%). Je nach Fahrprofil wird eine konventionelle Nassbatterie bei dieser Anwendung innerhalb von wenigen Monaten defekt sein, aufgrund der extrem hohen zyklischen Belastung.
Wechsel einer EFB-Batterie
Ist ein Kraftfahrzeug serienmäßig mit einer EFB-Batterie ausgestattet, darf diese beim Austausch mit einer EFB-Batterie oder unter bestimmten Umständen mit einer AGM-Batterie ersetzt werden. In identem Gehäuse und ähnlicher Leistungsklasse.
Das Start-Stopp-System wurde entwickelt, um den CO2- und Spritverbrauch zu senken. Für die Realisierung dieses Systems sind neben einem Energiemanagement und einem Batteriesensor unbedingt spezielle Start-Stopp-Batterien notwendig.
AGM-Batterie
- AGM = Absorbent Glass Mat: die Säure ist im Glasvlies aufgesaugt und somit gebunden
- Starter- und Bordnetzbatterie für Start-Stopp-Fahrzeuge mit höchstem Energiebedarf und Bremsenergierückgewinnung
- für Mittel- und Oberklassefahrzeuge bis Luxusklasse
- bis zu 360.000 Motorstarts
- Stützbatterie für Start-Stopp-Fahrzeuge bzw. Elektroautos mit höchstem Energiebedarf und Bremsenergierückgewinnung
Die AGM-Technologie wird vor allem bei Start-Stopp-Systemen mit höchstem Energiebedarf und Bremsenergierückgewinnung eingesetzt. Vorrangig bei Mittel- und Oberklassefahrzeugen bis hin zur Luxusklasse. Unter AGM (Absorbent Glass Mat) versteht man eine Rekombinationsbatterie.
EFB-Batterie
- EFB = Enhanced Flooded Battery: die zyklenfeste Starterbatterie mit flüssigem Elektrolyt
- Starter- und Bordnetzbatterien für Fahrzeuge mit hohem Energiebedarf und einfacheren Start-Stopp-Systemen bzw. verstärkt auch als Stützbatterie in Elektroautos im Einsatz
- für Kleinwagen bis obere Mittelklasse
- bis zu 270.000 Motorstarts
Die EFB-Technologie wird vor allem bei einfacheren Start-Stopp-Systemen und generell bei Fahrzeugen mit hohem Energiebedarf eingesetzt. Vorrangig bei Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse.
Der Einbauort und die daraus resultierende maximale Umgebungstemperatur sind zu berücksichtigen:
Bei der AGM-Batterie muss unbedingt ein „aufschaukeln“ der thermischen Belastung durch (extrem) hohe Umgebungstemperaturen vermieden werden (Thermal Runaway).
Aus diesem Grund darf die Umgebungstemperatur nicht höher als +55 Grad Celsius sein. +85 Grad Celsius, im Motorraum kein unüblicher Wert vor allem im Sommer, wird pro Tag für maximal 3 Stunden als unkritisch angesehen. Sonst kann dies den frühzeitigen Totalausfall der AGM-Batterie bewirken, denn der Separator trocknet aus und die Gitter können extrem korrodieren!
- EFB-Batterien sind meistens direkt im Motorraum verbaut, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
- AGM-Batterien sind des öfteren im Kofferraum oder auch im Fahrgastraum verbaut. In letzter Zeit bei einigen Autoherstellern aber auch vermehrt im Motorraum, eher abseits vom Motorblock und oft mit Thermoschutzhülle ausgestattet.
Teilweise sind die Batterien im Kofferraum oder seltener im Fahrgastraum verbaut, um die passende Batterie- und Umgebungstemperatur, die Aspekte der Sicherheit und eine optimale Gewichtsverteilung zu haben.
Beim Verbau im Kofferraum (wie z. B. bei vielen BMW-Modellen) bzw. im Fahrgastraum ist ein Upgrade zur AGM-Batterie durchaus empfehlenswert. Vor allem bei einer Vielzahl von elektrischen Zusatzverbrauchern, maximaler Rüttel-/ Zyklenfestigkeit und optimaler Bordnetzstabilität. Denn die thermische Belastung auf die Batterie durch Hitzeeinwirkung ist hier vernachlässigbar, im direkten Vergleich mit dem Motorraum. Gleiches gilt für eine Bordnetzbatterie im E-Auto, denn elektrische Antriebe geben wegen ihres hohen Wirkungsgrades nur wenig Verlustwärme an die Umgebung ab.
Laden von konventionellen Nassbatterien, sowie EFB-Batterien:
– Vor dem Laden Elektrolytstand kontrollieren und falls erforderlich entsalztes oder destilliertes Wasser bis zur max. Säurestandsmarke bzw. 15 mm über die Plattenoberkante auffüllen. Die Verschraubungen der Batterie müssen während der Ladung nicht geöffnet bleiben, am besten wieder verschließen.
AGM Batterien dürfen nicht geöffnet werden, das Nachfüllen von Wasser ist nicht möglich bzw. nicht nötig.
- Pluspol (+) der Batterie mit der Ladeklemme (+) des Ladegeräts und Minuspol (-) mit Minusklemme (-) des Ladegeräts verbinden. Ladegerät erst nach dem Anschluß der Batterie einschalten. Bei Ende der Ladung erst das Ladegerät abschalten.
– Als Ladestrom wird ein Zehntel der Kapazität empfohlen. (z.B. 44 Ah: 10 = 4,4 A Ladestrom). Bei einem Automatikladegerät (z.B. Banner Accucharger) passiert diese Einstellung automatisch.
– Die Ladung ist beendet, wenn der Strom gegen 0 geht bzw. nicht mehr abnimmt oder das Automatikladegerät abschaltet. Während des Ladens für gute Belüftung sorgen. Achtung: Während der Ladung bildet sich hochexplosives Knallgas! Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!
– AGM Batterien unbedingt mit spannungsgeregeltem Ladegerät, z.B. Banner Accucharger, laden (max. 14,8V)!
Generell gilt, dass vollautomatische Ladegeräte (Ladespannungsbegrenzung mit 14,8V) für die Ladung der im Fahrzeug verbauten Batterie gut geeignet sind. Sollte Ihr Ladegerät einen automatischen Modus mit Spannungen >15,9V haben, ist die Batterie unbedingt von der Bordelektronik zu trennen bzw. aus dem Fahrzeug auszubauen. Im schlimmsten Fall könnten die verbauten Steuergeräte durch Überspannungen zerstört werden, der dadurch entstandene Schaden wäre enorm!