DIE 5 MEISTGESTELLTEN FRAGEN
UND DEREN ANTWORTEN
Aufgrund der sensiblen Elektronik im Fahrzeug soll generell nur mit einem Starthilfegerät (z.B. Banner Booster) Starthilfe geleistet werden.
- Starthilfe von Auto zu Auto kann beim Abklemmen zu Spannungsspitzen führen und dabei die Elektronik des Fahrzeugs beschädigen oder sogar zerstören.
- Daher bei Gebrauch von Starterkabeln nachstehende Anleitung befolgen!
- Bei Starthilfe mit Starterkabel empfiehlt sich der Gebrauch von genormten Starterkabeln (z.B. nach DIN 72 553). – Gebrauchsanweisung der Starterkabel beachten.
- Nur Batterien gleicher Nennspannung verbinden.
- Anklemmen: Beide Kfz-Motoren aus! Zuerst die beiden Pluspole 1 mit 2, dann den Minuspol des Spenderfahrzeugs 3 mit einer metallisch blanken Stelle am hilfsbedürftigen Fahrzeug 4 abseits von der Batterie verbinden. (Hinweise des Fahrzeugherstellers beachten).
- Jetzt hilfsbedürftiges Fahrzeug max. 15 sec. starten, dabei Spenderfahrzeug nicht anstarten.
- Abklemmen: Kabel in umgekehrter Reihenfolge trennen.
- Nicht immer ist die Autobatterie im Motorraum verbaut, sondern kann sich auch im Innenraum/Fahrgastraum bzw. Kofferraum befinden. Das Procedere der Starthilfe bleibt aber unverändert!
Mit Elektroauto keine Starthilfe geben!
Aus technischen Gründen sind die Starthilfepunkte von Elektroautos, falls überhaupt vorhanden, nicht dafür ausgelegt anderen Kfz Starthilfe zu leisten. In diesem Fall bitte besser die Hilfe eines Pannendienstes in Anspruch nehmen. Umgekehrt darf aber ein Verbrenner einem Elektroauto richtig Starthilfe geben.
Starthilfe durch Auto anschieben
- Fahrerfenster im Auto öffnen, um mit den helfenden Personen zu sprechen.
- Zündung an: Zündschlüssel drehen, um die Zündung zu aktivieren (nicht starten).
- Fahrer/in gibt Kommando zum Auto anschieben.
- Fahrer/in tritt auf die Kupplung, legt zweiten Gang ein (ermöglicht sanfteres Starten als mit erstem Gang) und bleibt weiter am getretenen Kupplungspedal.
- Fahrer/in lässt bei ca. 10 km/h langsam die Kupplung kommen und gibt dosiert Gas.
- Die Anschieber machen weiter bis der Motor anspringt.
- Alles hat geklappt, der Motor springt durch den Schwung an und es kann losgefahren werden.
- Bei entladener Batterie ist eine Aufladung mit einem externen Ladegerät zu empfehlen. Ein paar Kilometer auf der Autobahn reichen nicht um die Batterie vollzuladen. Bei Verdacht auf defekten Starter (Anlasser) bitte die Fachwerkstatt Ihres Vertrauens kurzfristig aufsuchen.
Welches Auto lässt sich anschieben?
- Im Prinzip jedes Auto mit Verbrennungsmotor, mit Schaltgetriebe und ohne Katalysator.
- Alle anderen Autos mit Katalysator bzw. mit Automatikgetriebe NICHT anschieben!
Beim Auto mit Kat kann nicht verbrannter Sprit in den Katalysator gelangen und zu Schäden führen. Beim Automatikgetriebe funktioniert der Drehmomentwandler nur bei laufendem Motor, anschieben ist nur möglich, um das Auto von der Stelle zu bewegen, nicht aber für Motorstart.
- Elektroautos NICHT anschieben!
Das kann nicht funktionieren, es gibt keine mechanische Kupplung!
Duracell empfiehlt nur Batterien mit einer Ruhespannung > 12,50V zu verbauen.
– Vor dem Ein- und Ausbau der Batterie den Motor und alle Stromverbraucher ausschalten.
– Kurzschlüsse durch Werkzeuge vermeiden.
– Beim Ausbau zuerst Minuspol (-), dann Pluspol (+) abklemmen.
– Vor Einbau der Batterie die Stellfläche im Fahrzeug reinigen.
– Batterie fest verspannen.
– Batteriepole und Polklemmen reinigen und mit säurefreiem Fett leicht einfetten.
– Beim Einbau zuerst Pluspol (+), dann Minuspol (-) anklemmen. Auf festen Sitz der Polklemmen achten.
Achtung: Hinweise des Fahrzeugherstellers (Bedienungs- oder Wartungsanleitung) beachten !